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Musik mit Bildern: Exemplarische Wechselwirkungen von Hören und Sehen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2021 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Rhythmus jedes Semester Studienjahr
Credits 2 Belegung keine Online-Anmeldung
Hyperlink  
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 15:15 bis 16:45 woch 12.04.2021 bis 28.06.2021  Hauptgebäude - Köln Raum 13        
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nonnenmann, Rainer, Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 5
Inhalt
Bemerkung

"Man sieht etwas anderes, wenn man hört, und man hört etwas anderes, wenn man sieht." Auf diese einfache Formel brachte der französische Komponist und Regisseur Michel Chion die komplexen Wechselwirkungen zwischen Sehen und Hören. Davon betroffen sind auch alle Bereiche der Musik. Denn die Hervorbringung instrumentaler oder vokaler Klänge war stets mit sichtbaren Aktionen verbunden. Oper, Stumm- und Tonfilm kombinieren Musik mit visueller Handlung und Bühne bzw. Kinoleinwand. Und so wie im 19. Jh. Tondichtungen durch Malerei inspiriert wurden, entstanden umgekehrt Gemälde nach Musik. Seit den 1960er Jahren komponierten Bernd Alois Zimmermann, Dieter Schnebel, Mauricio Kagel, Karlheinz Stockhausen und Cathy Berberian die visuellen Dimensionen von Instrumenten, Mimik und Körperbewegungen oder ließen durch Gestik und Graphik Klänge imaginieren. Die nächst jüngere Generation von Cornelius Schwehr, Manos Tsangaris, Carola Bauckholt, María de Alvear, Jennifer Walshe, Michael Beil und Olga Neuwirth nutzte Bild, Szene, Film und Video als integrale Elemente des Musikschaffens. Und für die um 1980 geborenen Digital Natives wie Alexander Schubert oder Brigitta Muntendorf kommen Games, Internet, Social Media, Sensorik, VR-Brillen und Live-Streams hinzu. Mit der Funktions- und Wirkungsweise audiovisueller Medien werden digitale Informations-, Kommunikations- und Rezeptionsmuster verdeutlicht, die bereits auch analoge Lebensbereiche bestimmen. Das Seminarthema „Musik mit Bildern“ folgt Programmpunkten des Festivals „ACHT BRÜCKEN ׀ Musik für Köln“, das vom 30. April bis 9. Mai stattfinden soll. Ausgewählte Aspekte werden systematisiert, vertieft und erweitert. Die Teilnehmenden erhalten Freikarten für Konzerte, die gemeinsam besucht und besprochen werden. Als praktische Übung schreibt jeder eine Konzertkritik im Umfang von 3.500 Zeichen. Genauere Programminformationen zum Festival gibt es unter www.achtbruecken.de/en/

Auswahl:
Mauricio Kagel, Neuer Raum – Neue Musik. Gedanken zum Instrumentellen Theater (1966), in: Im Zenit der Moderne. Die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt 1946–1966 Dokumentation Bd. 3, hrsg. von Gianmario Borio und Hermann Danuser, Freiburg 1997 (Rombach), S. 245–253.
Jörn Peter Hiekel (Hrsg.), Neue Musik mit Film (= Veröffentlichungen des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt Bd. 56), Mainz 2016 (Schott).
Rainer Nonnenmann, Das Konzert ist tot – Es lebe das Konzert! – Öffnungen und Perspektiven der Musik im „Iconic turn“ des Digitalzeitalters, in: Musik & Ästhetik, 14. Jg. 2010, Heft 56, S. 26–43.
Ders., „Der Rezipient ist das Labor“ – Manos Tsangarisʼ Strategien der (Selbst)Beobachtung des Beobachters, in: Manos Tsangaris (= Musik-Konzepte Neue Folge Sonderband), hrsg. von Ulrich Tadday, München 2015 (edition text+kritik), S. 35–61.
Ders., Das Klingen des Stummen: Überformungen von Sehen und Hören am Beispiel auskomponierten Dirigierens, in: Die Musikforschung 71. Jg. 2018, Heft 1, S. 43–66.
Dieter Schnebel, Sichtbare Musik u.a., in: Ders., Denkbare Musik. Schriften 1952–1971, hrsg. von Hans Rudolf Zeller, Köln 1972 (DuMont), S. 310–355.
Alexander Schubert, Virtualität und Täuschung, in: MusikTexte 158, Köln August 2018, S. 18–27.
Jennifer Walshe, Ein Körper ist kein Klavier. Editorial zur Diskussion über die „Neue Disziplin“, in: MusikTexte 149, S. 3–5.

Anrechnung:
BA/MA Lehramt

Anmeldung:
Die Anmeldung erfolgt im Zeitraum vom 08.03.2021 um 08.00 Uhr bis zum 31.03.2021 über die E-Mail-Adresse muwi-anmeldung@hfmt-koeln.de unter der Angabe von:
Name, Studiengang, Fachsemester, studentischer Mailadresse (X.Y@stud.hfmt-koeln.de) und Matrikelnummer.
Frühere bzw. unvollständige Anmeldungen werden nicht beachtet.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024