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Jenseits von Gut und Böse - Friedrich Nietzsche und die Musik von Wagner, Mahler, Strauss, Rihm, Lachenmann u.a. - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Rhythmus keine Übernahme Studienjahr
Credits 2 Belegung keine Online-Anmeldung
Hyperlink  
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 15:15 bis 16:45 woch 14.10.2019 bis 27.01.2020  Hauptgebäude - Köln Raum 13        
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nonnenmann, Rainer, Professor, Dr.
Inhalt
Bemerkung

Was einst Immanuel Kant für Beethoven und die Romantiker bedeutete, war für Komponisten um 1900 Friedrich Nietzsche (1844–1900). Wie kein anderer stellte dieser Denker die traditionellen Grundfesten der Gesellschaft in Frage: Moral, Religion, Kirche, Kultur, Sprache, Geschichte, Gesetzgebung, Wissenschaft, Wirtschaft, Militär, Nation, Staat… Nietzsches Schriften faszinierten durch Radikalität, Freiheit und die Vielfältigkeit von Altphilologie, Philosophie, Psychologie und Kulturkritik. Sein Ende in „geistiger Umnachtung“ trug nicht unwesentlich zu Mystifikationen bei. Zunächst von Wagners Musikdramen begeistert, geißelte er diese später als „Krankheit“, um der „Dekadenz“ die südliche Heiterkeit von Georges Bizet entgegenzustellen. Auch trat Nietzsche selber als Lyriker und Komponist hervor. Er beeinflusste zahlreiche Dichter, Künstler und Philosophen des 20. Jahrhunderts, etwa Heidegger, Sartre, Camus, Derrida, Foucault. Und etliche Komponisten vertonten seine Texte: Mahler, Strauss, Delius, Schönberg und andere, nach 1970 waren es Wolfgang Rihm, Peter Ruzicka und Helmut Lachenmann. Auf verschiedene Werke und deren gesellschaftspolitische Situation bezogen werden im Seminar Auszüge aus „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik“ (1872), „Über den Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben“ (1874), „Menschliches Allzumenschliches“ (1878/79), „Also sprach Zarathustra“ (1883-85), „Jenseits von Gut und Böse“ (1886), „Der Fall Wagner“ (1888), „Dionysos-Dithyramben“ (1888), „Nietzsche contra Wagner“ (1894) und „Der Antichrist“ (1894).

Bedingung für qualifizierte Teilnahme (2 CP) sind regelmäßige Lektüre und Vorbereitung sowie ein Kurzreferat (10 min.), Bedingung für eine Studienleistung (4 CP) ist ein umfangreicheres Referat (20-30 min) mit Präsentation oder Handout.

Literatur:
- Julia Liebscher: Richard Strauss: Also sprach Zarathustra: Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche für großes Orchester, München: Fink, 1994 (Ia 1335)
- Joachim Möller: Wagner - Nietzsche - George: das Ende von Musik, Philosophie, Dichtung, Essen: Die Blaue Eule, 1994 (Ia 1701)
- Eveline Nikkels: O Mensch! Gib Acht! Friedrich Nietzsches Bedeutung für Gustav Mahler, Amsterdam 1989 (I 3026)
- Günther Pöltner: Nietzsche und die Musik, Frankfurt/Main 1997 (Ia 3255)
- Thomas Steiert: Der Fall Wagner: Ursprünge und Folgen von Nietzsches Wagner-Kritik, Laaber : Laaber-Verl. , 1991 (I 9039)
- Nike Wagner: Umhergetrieben, aufgewirbelt: über Nietzsche-Vertonungen, in: Musik & Ästhetik 1998, Heft 6, S. 5-22.

Anrechnung:
Alle Studiengänge, auch als Lektüreseminar

Anmeldung:
Die Anmeldung erfolgt im Zeitraum vom 02.09.2019 um 08.00 Uhr bis zum 30.09.2019 über die E-Mail-Adresse des Musikwissenschaftsbüros (muwi-anmeldung@hfmt-koeln.de) unter der Angabe von: Name, Studiengang, Fachsemester, studentischer Mailadresse (X.Y@stud.hfmt-koeln.de) und Matrikelnummer.
Frühere bzw. unvollständige Anmeldungen werden nicht beachtet.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024