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Commedia dell’arte und die Musik des 20. Jahrhunderts - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockveranstaltung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Rhythmus jedes Semester Studienjahr
Credits 2 Belegung keine Online-Anmeldung
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Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Meine, Sabine, Professor, Dr. phil.
Inhalt
Bemerkung

Commedia dell’arte und die Musik des 20. Jahrhunderts

Prof. Dr. Sabine Meine, Hochschule für Musik und Tanz Köln

Prof. Dr. Katharina Hottmann, Universität Siegen

 

Abreise ab Köln:          Samstag, 24. Juni 2023, 21.00

                                    (Ankunft in Montepulciano Sonntag, 25. Juni 2023 ca. 13-16.00 Uhr)

Rückkehr in Köln:        Freitag, 30. Juni 2023, 12.00; Abfahrt Donnerstag Abend)

 

Reise:                          Entweder per Zug + Transfer nach Montepulciano oder per Reisebus

 

Ort Blockseminar:        Palazzo Ricci. Europäische Akademie für Musik und darstellende Kunst Montepulciano

 

Unterbringung:            kleine Wohnungen, auch Doppel- bzw. Mehrbettzimmer

Verpflegung:               teilweise Selbstversorgung, Einkaufsmöglichkeiten und Küchen vor Ort vorhanden

 

Teilnehmerzahl:           20–25 Studierende aus Köln und Siegen

 

Kosten:                        max. 200 € Selbstbeteiligung, eine Kostenreduktion ist auf Antrag möglich

 

Palazzo Ricci in Montepulciano im Herzen der Toskana ist eine Reise wert. Wir haben uns dafür ein Thema überlegt, das speziell auf den besonderen Ort Bezug nimmt:

Die Commedia dell’Arte ist eine Theaterform, die auf der Basis von Figurentypen und wiederkehrenden Handlungsschemata auf die Improvisationskunst der Darstellerinnen und Darsteller setzt. Das Stegreiftheater etablierte sich seit der Mitte des 16. Jahrhunderts in Italien, strahlte von dort in andere europäische Länder aus und war besonders beliebt im 17. Jahrhundert. Ohne die szenisch-schauspielerische Überzeugungskraft dieses Stegreiftheaters wäre die Entstehung der Opera buffa undenkbar gewesen: Komisches und Ernstes überblenden sich in einem theatralen Erlebnis, das durch Spiellust begeistert und in der unvorhersehbaren Mischung von Erwartetem und Überraschendem Ambivalenz erfahrbar macht.

Im 20. Jahrhundert ließen sich europäische Komponisten auf vielfältige Weise von der Commedia dell‘ arte inspirieren. Sie bezogen sich auf ihre Figuren und Masken und ihre theatralische Präsenz, nicht nur in musiktheatralischen Werken. Wenn wir also in dem Seminar u. a. Claude Debussys Lieder Fêtes galantes, Arnold Schönbergs Pierrot lunaire, Richard Strauss Ariadne auf Naxos, Igor Strawinskys Pulcinella und Hans Werner Henzes Oper Gisela in Bezug auf Beziehungen zur Commedia dell’Arte befragen, stehen dabei Fragen von Körper- und Bewegungsmustern, Geschlechterrollen und Dimensionen des Stimmlichen zur Debatte. Und es wird um die historische Reflexivität gehen, die der Musik eigen ist, denn Bezüge zur Commedia dell’arte waren oftmals Zeichen einer Moderne im Rückgriff auf Altes, von Anti-Romantik, und Anti-Wagnerismus.

Der Palazzo Ricci liegt im Herzen der toskanischen Stadt Montepulciano. Hans Werner Henze begründete hier 1976 das Festival des „Cantiere Internazionale d’Arte“, der sich als Komponist und Wahl-Italiener in Abgrenzung zu zeitgenössischen Avantgarde-Schulen selbst auf ältere italienische Traditionen berufen hat. Wo könnte die Commedia dell’arte also besser erfahrbar werden als dort vor Ort? Flankierend zu Diskussionen um Musik und Stehgreiftheater lädt die Kleinstadt Montepulciano dazu ein, die Commedia dell‘ arte sinnlich als Platz- und Straßentheater zu begreifen. Die zentrale Piazza, enge Gassen und ihre Palazzi machen erfahrbar, was italienische Renaissancestädte zu idealen Bühnenschauplätzen machte, wo die commedia dell‘ arte zuhause war. In diesem Sinn sieht das Programm auch eine Exkursion nach Montichiello vor, das seit den 1960er Jahren von der Tradition des teatro povero lebt. Einwohner:innen spielen auf der Piazza Theater und widersetzen sich damit der Dekadenz städtischer Lebendigkeit. Mit Arezzo werden wir eine weitere musik- und kulturgeschichtlich traditionsreiche Stadt kennen lernen.

Wir bereiten das Blockseminar gemeinsam vor in 3 Sitzungen, jeweils mittwochs 9-11, am 19.4., 24. 5. und 21.6.23.

Das Seminar wird umfangreich gefördert. Eine Eigenbeteiligung von max. 200€ kann auf Antrag reduziert werden.

 

Anmeldung:

Die Anmeldung erfolgt ab sofort bis zum 19.03.2023 per Ilias: Lehrveranstaltungen: Musikwissenschaft SoSe 2023, https://ilias.hfmt-koeln.de/goto.php?target=cat_114782&client_id=HFMT , dort bitte Kurs auswählen, beitreten und sich als Mitglied eintragen

 

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2025