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Der Inhalt von Musik: Verhältnisse von musikalischen Materialien, Formungen, Formen und Bedeutungen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 30
Rhythmus jedes Semester Studienjahr
Credits 2 Belegung keine Online-Anmeldung
Hyperlink  
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 15:15 bis 16:45 woch 02.11.2020 bis 08.02.2021           
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nonnenmann, Rainer, Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 5
Inhalt
Bemerkung

Die Veranstaltung findet abweichend in der ehemaligen FHÖV in Raum 14 statt.

Die Klassik etablierte musikalische Formen als eigene Ausdrucksdimension. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden diese Modelle sowohl zu Normen akademisiert als auch durch die Romantik erweitert, gesprengt oder zu Mischformen wie Sonatenrondo, Konzertouvertüre oder Liedersinfonie hybridisiert. Mit Verlassen der Tonalität im 20. Jahrhundert erwiesen sich die auf tonalen Spannungsverhältnissen basierenden Satz- und Formmodelle als obsolet. Schönberg, Berg und Webern komponierten freiatonale kurze Miniaturen oder textgebundene Vokalwerke sowie mittels der Dodekaphonie erneut Konzerte, Sonaten, Suiten, Menuette. Während der 1950er Jahren entfachten Stockhausen und Zimmermann die Diskussion über den Zusammenhang von Material, Formung, Form und Bedeutung durch serielle Überlegungen zur Vereinheitlichung der musikalischen Zeit. Alternativen zu punktueller, mobiler, offener Form sowie Gruppen- und Momentform erprobten dann seit den 1960er Jahren Komponisten wie György Ligeti, Conlon Nancarrow, Helmut Lachenmann, Steve Reich, Gérard Grisey oder Mathias Spahlinger. Später hinzu kamen Formungen mittels Keimzellen, rekursiver Verfahren, Fraktalbildungen, Algorithmen… Ausgewählte Texte und Werke geben Einblicke in zentrale Stationen der Musik des 19. und 20. Jahrhunderts.

Inhalt
KARLHEINZ STOCKHAUSEN: „Die Einheit der musikalischen Zeit“ (1961)
GYÖRGY LIGETI: „Form in der Neuen Musik“ (1965)
GÉRARD GRISEY: „Zur Entstehung des Klangs“ (1978)
DIETER SCHNEBEL: „Composition 1960: La Monte Young“ (1971)
HELMUT LACHENMANN: „Klangtypen der neuen Musik“ (1966)
JOHANNES FRITSCH: „Über den Inhalt von Musik“ (1999)
THEODOR W. ADORNO: Kapitel „Form“ und „Form und Inhalt“ aus „Ästhetische Theorie“ (posth. 1973)
MATHIAS SPAHLINGER: „konzepte zur ver(über)flüssigung der funktion des komponisten“ (1993)
RAINER NONNENMANN: Artikel „Form“ in „Lexikon Neue Musik“ (2016)
Ders.: Vom Kleinsten zum Größten – Generative Formung aus Keimzellen in Enno Poppes „Herz“, „Tier“, „Wald“ und „Welt“ (2014)

Anrechnung:
BA/MA Lehramt
Teilnahmebescheinigung (2 CP): Regelmäßige und aktive Teilnahme sowie Übernahme eines Kurzreferats (ca. 15 min) über ein Text oder Werk.

Anmeldung:
Die Anmeldung erfolgt im Zeitraum vom 07.09.2020 um 08.00 Uhr bis zum 30.09.2020 über die E-Mail-Adresse muwi-anmeldung@hfmt-koeln.de unter der Angabe von:
Name, Studiengang, Fachsemester, studentischer Mailadresse (X.Y@stud.hfmt-koeln.de) und Matrikelnummer.
Frühere bzw. unvollständige Anmeldungen werden nicht beachtet.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2025